Das Fragebogendesign ist ein entscheidender Faktor in der Marktforschung. Kommt es hier zu Fehlern, kann dies Einfluss auf die Qualität der erhobenen Daten haben und im schlimmsten Fall kann es sogar zu einer Verfälschung der Ergebnisse kommen.

Verschiedene Aspekte spielen beim Fragebogendesign eine Rolle. Zunächst wäre da die inhaltliche Ausgestaltung des Fragebogens. Fragen sollten so aufeinander aufbauen, dass ein logischer Fluss entsteht und nicht z.B. Aspekte vorweg genommen werden, die erst später abgefragt werden sollen. Die Fragen sollten stets auf das Untersuchungsziel abzielen und keine impliziten Fragestellungen beinhalten, die die Antwort bereits indirekt vorgeben oder den Befragten in eine bestimmte Richtung lenken.

Ein weiterer relevanter Aspekt ist die Auswahl passender Skalen. Diese sollten sich bereits bewährt haben und zum Untersuchungsgegenstand passen. Entscheidungen, wie z.B. über die Anzahl an Skalenpunkten (gerade vs. ungerade) oder die Benennung verbalisierter Skalen, sollten, unter Einbeziehung aller damit verbundenen Vor- und Nachteile, bewusst getroffen werden. (Keller, 2013)

Nicht zu vernachlässigen ist die Gestaltung des Fragebogen-Layouts. Handelt es sich um eine Onlinebefragung, sind die Befragten selbst unmittelbar mit dem Fragebogen konfrontiert. Eine nutzerfreundliche, responsive Gestaltung ist somit unerlässlich. Schriftart, Schriftgröße, oder auch die farbliche Gestaltung tragen dazu bei, dass die Lesbarkeit aller Fragen und Antwortoptionen gewährleistet ist. Ist der Fragebogen nicht responsiv gestaltet und passt sich somit nicht je nach verwendetem Endgerät in seiner Breite etc. automatisch an, kann dies dazu führen, dass Teile der Fragen oder Antwortoptionen nicht wahrgenommen werden, was wiederum eine Verfälschung der Ergebnisse zur Folge hat. Bei zu großer Frustration aufgrund eines mangelhaften Layouts, kann auch ein Abbruch der Befragung die Folge sein. (Beuthner, Daikeler & Silber, 2019)

Auch bei Telefoninterviews oder anderen Befragungsarten, bei denen die Befragten den Fragebogen nicht selbst direkt sehen, spielt die Gestaltung des Layouts eine wichtige Rolle. Wenn die eben aufgezählten Aspekte dazu führen, dass die Interviewer Probleme mit der Lesbarkeit oder dem Sehen sämtlicher Antwortoptionen haben, kann es auch hier zu Verfälschungen in den Ergebnissen kommen.

Der letzte Aspekt, der an dieser Stelle genannt wird, ist die Länge des Fragebogens. Nimmt eine Befragung bzw. das Ausfüllen eines Fragebogens zu viel Zeit in Anspruch, erhöht sich das Risiko, dass Befragte vorzeitig abbrechen und nicht bis zum Ende die Fragen beantworten. (Theobald et al., 2003)

Grundsätzlich sollten Messinstrumente, wie standardisierte Fragebögen, die drei Gütekriterien „Objektivität“, „Reliabilität“ und „Validität“ erfüllen. Auf diese Gütekriterien wird in einem gesonderten Beitrag näher eingegangen.

Bei TEMA-Q unterstützen wir Sie gerne bei der Gestaltung Ihres Fragebogens. Unsere jahrelange Erfahrung hilft uns, gängige Fehler zu vermeiden und auch versteckte Hürden frühzeitig zu erkennen und das Design dementsprechend anzupassen.

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Keller, https://statistik-und-beratung.de/2013/02/wahl-der-skala-in-fragebogen/, 2013
Beuthner, Daikeler & Silber, Mixed-Device and Mobile Web Surveys, 2019, S.4
Theobald et al., Rücklaufquoten bei Online-Befragungen, 2003, S.204 ff.