1990 gründete der ehemalige VW Qualitätsmanager Dirk Bösenberg die Firma TEMA-Q Technik für Management und Qualität GmbH in Meinersen. Der Schwerpunkt der Firma ist die Marktforschung für die Qualitätssicherung in der Automobilindustrie.

Mit wenigen Mitarbeitern, wie einem Projektleiter, 10 bis 15 Interviewern, einer Datenerfasserin und einer Chefsekretärin startete TEMA-Q mit einigen Anfangsschwierigkeiten. Die EDV wollte nicht gleich funktionieren, oft waren erfasste Daten gelöscht durch IT-Fehler, die Technik war noch nicht so weit wie heute, wir arbeiteten noch mit Kassetten, Disketten, usw.

Ich bin von Anfang an mit dabei, also inzwischen seit über 30 Jahren, erst als Datenerfasserin, dann als Abteilungsleiterin des Schreibbüros und inzwischen als Rentnerin auf 450-€-Basis bei TEMA-Text weiter beschäftigt. Es ist immer noch ein interessanter Job mit vielen Herausforderungen und immer wieder interessanten Aufträgen.

In den ersten Jahren von TEMA-Q wuchs die Firma enorm, sodass bis 2008 schon sehr viel mehr Mitarbeiter zur Firma zählten. Es gab mehrere Projektleiter, viele Interviewer, Datenerfasser, ein Lohnbüro, Codierer und immer Auszubildende, die in der Firma alle Abläufe eines modernen Marktforschungsbetriebes lernen konnten. Inzwischen werden auch neue Ausbildungsberufe wie z.B. zum Informatiker in Verbindung mit einem Dualen Studium oder zur Fachkraft für Markt- und Sozialforschung angeboten.

Anfänglich gab es ein zweites Standbein durch Werkstatttests, TEMA-Test wurde gegründet. Es wurden Kfz-Fachleute eingestellt und ein Projektleiter mit ca. 10 Kfz-Mechatronikern testete Kfz-Werkstätten auf ihre Servicequalität und Kundenzufriedenheit.

Das Schreibbüro von TEMA-Q wurde immer mehr ausgeweitet, es wurden teilweise bis zu 30 Schreibkräfte beschäftigt, die nicht nur für die Automobilindustrie die wörtlichen Mitschnitte verschriftlichen, sondern auch für Rechtsanwälte, Gutachter und Firmen schreiben. Auch medizinische Fachkräfte arbeiteten im Schreibbüro und schrieben Krankenhausberichte und Arztbriefe.

Eine der positiven Seiten für Mitarbeiter von TEMA-Q war und ist die immer sehr flexible Arbeitszeit, besonders für Frauen, die eine Familie zu versorgen haben. Die Arbeitszeit kann bis heute immer frei gewählt werden, morgens, abends, nachts, am Wochenende oder auch komplett im Home-Office. Das wird seit jeher von den Beschäftigten immer sehr begrüßt. Für die Geschäftsleitung war und ist letztlich entscheidend, dass die Termine eingehalten werden und die Arbeit erledigt wird, und mit diesem Arbeitszeitmodell funktionierte das  selbst in Urlaubs- und Ferienzeiten schon immer perfekt.

Selbst in der Zeit der Wirtschaftskrise 2009 und der Corona-Pandemie 2020 hat es bei TEMA-Q keine Entlassungen gegeben. Die Mitarbeiter wissen das immer sehr zu schätzen. Die Kunden profitieren davon: die Mitarbeiter sind lange im Unternehmen, sie sind nicht nur erfahren, sondern zufrieden und motiviert und das spiegelt sich in der Qualität der Arbeit.

Die Technik hat sich zwischenzeitlich enorm verbessert. Die IT-Entwicklung ist bei TEMA-Q auf einem hohen Stand. Die Möglichkeit von Home-Office ist schon lange gegeben und funktioniert auch bestens. Interviews aus dem CATI-Studio werden schnell erfasst, codiert und für die Auswertung bereitgestellt. Alles kann kurzfristig online gestellt werden, und das alles inzwischen weltweit und in vielen Sprachen, das schätzen die Kunden sehr, darum haben wir viele zufriedene langjährige Auftraggeber, die immer wieder auf die Firma zurückkommen. Kunden wissen, dass wir flexibel auf jeden Kunden eingehen und auch mal übers Wochenende etwas fertigstellen. Auch technisch helfen wir weiter, wenn jemand mit der neuen Technik noch nicht so versiert ist. Der persönliche Kontakt und immer gleiche Ansprechpartner machen uns besonders für den Kunden.

Autorin:

Anne Kleinbauer
Rentnerin und frühere Abteilungsleiterin von TEMA-Text